In
meiner Praxis stelle ich immer wieder fest, wie es meine Klienten
weiterbringt, wenn sie sich der 5 Freiheiten nach Virginia Satir
bewusst werden.
Daher
möchte ich sie an dieser Stelle noch einmal vorstellen.
1. Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist -
anstatt das zu sehen und zu hören, was sein sollte, was gewesen ist
anstatt das zu sehen und zu hören, was sein sollte, was gewesen ist
oder erst
sein wird
Damit
ist gemeint, die eigene Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu
richten,
und dadurch zu sehen und zu hören, was gerade im eigenen
Leben geschieht.
Ziel ist
es, dabei nicht mit den Gedanken abzuschweifen und z. B. in die
Vergangenheit zu blicken, wie war es da?!
Oder in die Zukunft zu
schauen und zu sinieren, wie es vielleicht sein sollte.
Oft
beurteilen wir eine Situation aufgrund übernommener Überzeugungen
und
Glaubenssätze:
'Das
wurde doch schon immer so gemacht....' oder
'das war doch immer so
schön....' oder
'ich habe immer gedacht, dass ich im Alter von xx
das und das habe...' oder, oder...
An dieser Stelle dürfen wir überprüfen, was hören und was sehen wir eigentlich!
2. Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke -
und nicht das, was von mir erwartet wird.
und nicht das, was von mir erwartet wird.
was ich fühle, was ich denke und was ich mir wünsche. Jeder Mensch ist ein
Individuum und damit empfindet jeder Mensch unterschiedlich, d. h. jeder Mensch
hat seine speziellen Meinungen, Gefühle, Ideen und Wünsche.
Oft haben wir jedoch das Gefühl, dass wir unsere Meinung, unsere Gefühle und
Wünsche nicht sagen dürfen. Unser Gegenüber will es nicht hören.
Aber warum dürfen wir das nicht?
Es gibt dafür keinen wirklichen Grund. Indem wir zu unserer Freiheit stehen,
auszusprechen, was wir wirklich fühlen und denken, stärken wir unser
Selbstbewusstsein. Wir werden dadurch authentischer und strahlen das mit
unserer ganzen Körperhaltung und Mimik aus.
3. Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen und nicht etwas anderes
vorzutäuschen
vorzutäuschen
etwas wütend macht. Und die darf mich freuen, wenn mich etwas froh macht. Egal
was andere Menschen in dem Moment über mich sagen. Denn nur ich kenne meine
Gefühle und weiß, wie ich empfinde. Ich darf zu meinen Gefühlen stehen.
Damit gebe ich meinem Gegenüber eine ehrliche Rückmeldung.
4. Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche - anstatt immer erst auf
Erlaubnis zu warten
Erlaubnis zu warten
Damit schaffe ich die Möglichkeit, dass auch andere wahrnehmen können, daß ich
Hilfe, Unterstützung brauche. Das bin ich mir wert. Warum sollte ich das nicht tun?
5. Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen - anstatt immer
nur auf "Nummer sicher zu gehen" und nichts Neues zu wagen
nur auf "Nummer sicher zu gehen" und nichts Neues zu wagen
welche neuen Schritte er wagt und welche Risiken er dabei eingehen möchte. Nichts
Neues zu wagen heißt auf der Stelle zu treten.
Soll sich also im Leben etwas verändern, so darf jeder selbst bestimmen, auf welches
Risiko oder vielleicht besser welches 'Abenteuer' er sich einlässt.