Montag, 29. Juli 2013

Das Leben selbst gestalten

Grundlage dieser Aussage ist die Annahme, dass jeder von uns sein Leben selbst erschafft. Das geschieht, sowohl bewusst als auch unbewusst, durch das, was wir tun und das, was wir nicht tun.

Unser Tun oder Handeln wird zum einen geprägt durch das, was wir von unseren Eltern, aber auch unseren Freunden, Partnern oder anderen nahe stehenden Personen übernommen haben.
Zum anderen wird es durch unsere Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben, beeinflusst.
Daraus entwickeln wir unsere Erwartungen, unsere Ängste und unsere Wünsche. Diese wiederum bestimmen unsere Gedanken. Und die Gedanken bestimmen unsere Sichtweise der Realität.

Hierfür ein Beispiel:

Drei Frauen fahren morgens zur Arbeit. Allen drei Frauen pfeift jemand hinterher.

·     Die eine interpretiert das Pfeifen als Bestätigung für ihre Attraktivität und freut sich.

·     Die Zweite denkt sich „Typisch, jetzt findet mich schon mal ein Mann attraktiv, aber immer ist es der Falsche" und ist frustriert.

·     Die Dritte empfindet es vielleicht sogar als Unverschämtheit und Diskriminierung, wenn ihr ein Mann hinterher pfeift und ärgert sich.

Alle drei Frauen erleben das Gleiche und alle drei erleben auch wieder etwas anderes – abhängig von dem, was sie über sich, über Männer und über das Pfeifen glauben.

Nehmen wir eine Frau, die das Pfeifen als Bestätigung ihrer Attraktivität interpretiert. Sie hatte vielleicht bereits eine Mutter, die das Pfeifen ebenso wahr genommen hat oder vielleicht hat ihr Vater ihr immer gesagt, wie hübsch sie ist.

Eine Frau, die glaubt, dass Männer sie nicht attraktiv finden, wird ihre Erfahrungen auch entsprechend interpretieren. Selbst wenn ihr ein Mann deutlich sagt, dass sie hübsch ist, wird sie denken, dass er das nur aus Höflichkeit sagt. Oder sie findet einen anderen Grund das Kompliment zu zerstören um dadurch (unbewusst) ihren Glaubenssatz aufrecht erhalten.

Jeder von uns hat sicher einige Beispiele dieser Art – manches ist uns bewusst, vieles oft nicht bewusst.

An dem Beispiel vom Pfeifen zeigt sich, dass man seine Wahrnehmung, das Erleben einer Situation verändern kann. Mit der Veränderung seiner Wahrnehmung, seines Erlebens verändert man sein Leben!

Daher gilt das Motto:

Weil du dein Leben selbst erschaffst, kannst du es auch verändern!