Hallo, sind Sie noch mit auf dem Camino im Alltag!
Wie schön!
Auf dem Camino ist es, wie eigentlich auf jeder Wanderung, üblich, sich zu dutzen.
Das möchte ich auch gerne hier auf dem Camino im Alltag übernehmen.
Daher freue ich mich, dass du dabei bist!
Und wünsche dir:
Buen Camino!
Montag, 14. März 2016
Sonntag, 6. März 2016
Camino im Alltag I
Herzlich
Willkommen beim Start auf den 'Alltags
- Camino'!
Es geht
dabei um Ihren Weg zu sich selbst. Es geht unter anderem dabei darum,
dass Sie neue Erkenntnisse über sich gewinnen und damit neue Seiten an
sich kennenlernen.
Sie
wählen nicht den Weg, sich in Wanderstiefeln und mit Rucksack auf
dem Rücken auf den Camino in Nordspanien zu begeben, durch den
Ausstieg aus dem Alltag und den Erfahrungen, die Sie dort machen,
sich auf sich zu besinnen.
Sie
haben sich entschieden, den Camino
im Alltag zu gehen.
Auch auf
diesem Camino geht es darum, sich selbst zu erfahren und sich selbst
bewusst wahr zu nehmen. Diese bewusste Wahrnehmung ist die Basis für Veränderung.
Denn
es gilt die Regel:
Nur das,
was ich wahrnehme, kann ich auch, wenn ich möchte, verändern.
Daher
möchte ich Ihnen zu Beginn 3 Fragen stellen:
- Welchen Wunsch, welches Ziel verfolgen Sie damit, dass Sie sich auf den Camino im Alltag begeben?
- Was hat Sie bisher davon abgehalten, den Camino z. B. in Spanien zu gehen?
- Was macht es Ihnen leichter den Camino im Alltag zu begehen?
Ich lade
Sie ein, diese 3 Fragen zu Beginn Ihres Caminos schriftlich zu
beantworten.
Meine
Empfehlung:
Legen
Sie für sich eine Mappe an, in der Sie mit den Antworten auf diese
Fragen ein 'Camino - Tagebuch' beginnen. In diesem Tagebuch können
Sie in der nun folgenden Zeit all das notieren, was Ihnen wichtig
erscheint.
In den
nachfolgenden Abschnitten werde ich Ihnen auch immer wieder
'Denkanstöße' geben, zu denen Sie vielleicht etwas notieren, Ihre
eigenen Erfahrungen festhalten möchten. Diese können Sie dann auch
in diesem Tagebuch sammeln.
Damit
ist Ihr 1. Schritt getan! Sie haben Ihre Wanderschuhe angezogen und
sind aufgebrochen auf den Camino
im Alltag!
Herzlichen
Glückwunsch!
Für
Ihren weiteren Weg wünsche ich Ihnen alles Gute!
Buen
Camino!
Samstag, 5. März 2016
Warum in die Ferne schweifen....
Warum
in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah....
Sich
auf den inneren
Camino
begeben!
Es war
für mich nur eine Frage der Zeit, wann ich mich auf den spanischen
Jakobsweg begeben würde. Nachdem ich mich von dem Plan verabschiedet
hatte, die rd. 800 km in einen Stück zu gehen, war es für mich
plötzlich ganz schnell planbar.
2010 war
es dann so weit und ich startete auf meine 1. Etappe von St.
Jean-Piet-de-Port in Frankreich über die Pyrenäen bis nach Leon. Im
Jahr darauf wanderte ich von Leon nach Santiago de Compostela und
weiter bis zum Kap Finisterre am Atlantik.
Beide
Wanderungen haben mich sehr erfüllt und mir wunderbare Begegnungen
geschenkt. Und doch war jede Wanderung irgendwie anders.
In 2012
bin ich die Etappe von Leon nach Santiago d. C. noch ein 2. Mal
gewandert, da mir dieser Abschnitt besonders gut gefallen hat.
2014 zog
es mich dann auf den portugiesischen Jakobsweg von Porto nach
Santiago d. C. Auch hier sammelte ich meine eigenen Erfahrungen, die
mich sehr bereichert haben.
Nach
jeder Wanderung traf ich auf Menschen, die mir auch von ihren Plänen,
den Jakobsweg zu gehen, berichteten. Und ich traf auch auf Menschen,
die sich für den Jakobsweg interessierten, es sich jedoch nicht
zutrauten, ihn zu begehen.
Die
Gründe waren vielfältig. Oft war nicht das Vertrauen in die eigenen
Füße und in den Rücken da. Wandern war noch nie ihr Ding gewesen
und einen Rucksack mit ca. 10 kg Gewicht über mehr als 1-2 Tage zu
tragen gar nicht vorstellbar.....
Und doch
hörte ich auch von diesen Menschen ein großes Interesse an dem, was
man auf dem Jakobsweg erleben konnte.
So war
z. B. der Wunsch da, sich einmal für einige Zeit aus dem Alltag
zurückzuziehen, nur mal für sich zu sein, seinen Gedanken nach zu
hängen, vielleicht eine Klarheit über die Neuausrichtung des Lebens
zu bekommen oder anstehende Entscheidungen für sich zu
überdenken.....
Durch
diese Gespräche wuchs in mir die Idee, eine andere Art des
Jakobsweges anzubieten, nämlich eine Art 'Alltags – Camino'.
Auf
diesem 'Alltags- Camino' werden symbolisch Wanderschuhe angezogen,
auch auf eine gewisse Art ein Rucksack gepackt und vielleicht auch
das eine oder andere wieder ausgepackt, weil die Entscheidung
getroffen wurde, lieber mit leichterem Gepäck die nächste Zeit
unterwegs zu sein..... Und es wird ein Ziel festgelegt, sogar eine
Vision -
die
Vision, wie es am Ende am Ziel aussehen soll, oder wie Sie sich
fühlen wollen.
Ich
hoffe, ich habe Sie etwas neugierig gemacht und Sie möchten gerne
erfahren, wie der 'Alltags- Camino' funktioniert.
In den
nächsten Tagen werde ich mit dem Start auf dem 'Alltags- Camino'
beginnen.
Wenn Sie
mit dabei sind freue ich mich sehr.
Für
heute verabschiede ich mit dem auch auf dem 'Alltags- Camino' gültigen
Grußwort:
Buen
Camino!
Dienstag, 18. August 2015
Der kleine Schelm in uns
Mit
Erlaubnis meiner Klientin greife ich hier ein Thema auf, das uns
beiden ein paar unterhaltsame Beratungsstunden bereitet hat.
Meine
Klientin, sie ist Ende 40, kam eines Tages in die Beratung und war
irgendwie anders, irgendwie gelöster als sonst. Sie berichtete, dass
sich in den letzten Tagen und Wochen etwas verändert hatte. Sie
hatte plötzlich eine ganz andere Seite an sich entdeckt.
I. R.
der Beratung hatten wir schon das Innere Kind der Klientin
kennengelernt. Und die Klientin hatte dadurch einen anderen Zugang zu
sich, zu ihrem Verhalten, zu ihren Wünschen und zu ihren
Bedürfnissen bekommen. Insofern war ich gespannt, welche andere
Seite oder welchen neuen inneren Anteil sie bei sich wahr genommen
hatte.
Sie
erzählte, dass sie neuerdings eine Leichtigkeit und Fröhlichkeit in
sich spüren würde, die sie vorher nicht in dieser Form gekannt
hatte. Sie glaubte, dass das vielleicht Gefühle sind, die man eher
in der Pubertät empfindet. (Die eigene Pubertät hatte die Klientin
eher als angepasst erlebt. Sie hatte das Gefühl, immer nett gewesen
zu sein).
Es
fühlte sich für sie so an, als wenn sie über die Stränge schlagen
wollte. Ich fragte sie, ob sie aus der Kindheit den Ausspruch kannte:
'nun reitet dich aber der Beelzebub'. Da lachte die Klientin und
antwortete, ja, diesen Ausspruch würde sie kennen. Sie selber würde
jedoch eher sagen:
'da
zeigt sich jetzt der Schelm oder vielleicht die Schelmin in mir'.
Auf die
Frage, wo denn der Schelm oder die Schelmin jetzt sei, antwortete sie
spontan, dass es eine Schelmin ist und sie gerade bei ihr auf der
Schulter sitzen würde.
Aha, auf
der Schulter! Wie sie denn aussehen würde, wollte ich gerne wissen!
Da beschrieb mir die Klientin ein Mädchen mit roten, langen Zöpfen,
einem bunten Kleidchen, 2 unterschiedlichen Strümpfen und
Riemenschüchen. Und die Beine baumelten munter hin und her! Und sie
würde über das ganze Gesicht strahlen! Und dieses Mädchen würde
sich sehr darüber freuen, dass sie sich jetzt endlich zeigen darf
und dass sie wahrgenommen wird!
Auf die
Frage, was dieses Mädchen denn gerne für die Klientin bewirken
möchte, kam die Antwort: dass sie gerne wieder mehr Humor, mehr
Lockerheit, mehr Spontanität und damit mehr Lebensfreude in das
Leben der Klientin bringen wollte. Sie hätte sich so lange
zurückgehalten, da sich ein pflichtbewusster Anteil der Klientin so
breit gemacht und in den Vordergrund gespielt hatte. Doch nun war
ihre Zeit gekommen und es machte ihr Spaß, die Klientin dazu zu
bewegen, mal spontan zu sein und vielleicht auch sich mal etwas
albern zu verhalten.
Die
Klientin erzählte, dass sie mit großer Begeisterung in einem Chor
singen würde. Allerdings war sie bisher eher mit einem gewissen
Ernst dabei gewesen. Nun hatte sie aber mit Hilfe ihrer Schelmin
angefangen, sich auch mal von kleinen Späßen anderer Chormitglieder
anstecken zu lassen. Auch traute sie sich langsam das eine oder
andere Chormitglied zu necken, was besonders bei den männlichen
Chormitgliedern zu positiven Rückmeldungen und auch Komplimenten
geführt hatte. Und das gefiel der Klientin sehr.
Aufgrund
dieser Erfahrung probierte sie es aus, ihre 'Schelmin' auch im
Berufsleben aktiver zu zeigen. Und zu ihrer Überraschung bekam sie
bereits nach ein paar Tagen die positive Rückmeldung, dass sie
lockerer und offener geworden wäre. Darüber freute die Klientin
sich sehr.
Hierdurch
ermutigt, freundete die Klientin sich mit ihrer Schelmin mehr und
mehr an. Auf diese Weise kam mehr Leichtigkeit und Freude in ihr
Leben. Sie wirkte sichtbar erleichtert darüber, dass es ihr endlich
möglich ist, diese Seite zu leben.
Kennen Sie eigentlich Ihren inneren Schelm/ Schelmin?
Wo hält
sich dieser/ diese gerade auf?
Wie
sieht er/ sie aus?
Und zu
welchem Verhalten motiviert er Sie?
Montag, 4. Mai 2015
Löwenherz oder Erfüll dir deine Träume!
Löwenherz arbeitete in der Traum- und Wunschfabrik.
Er lieferte der Welt Wünsche und Träume frei Haus.
Löwenherz war der beste Paketzusteller von allen.
Am Nordpol kämpfte er sich durch Eis und Schnee...
...in der Südsee blieb er nicht einmal auf eine Drink,
denn er durfte schließlich keine Zeit verlieren.
Egal wohin - kein Weg war Löwenherz zu mühsam,
keine Strecke zu weit.
Seine Pakete waren unendlich wichtig,
denn sie machten viele glücklich.
Lange Zeit war Löwenherz schon Paketzusteller.
Doch er selbst bekam nie ein Paket.
Aber da er so mit seiner Arbeit beschäftigt war,
fiel ihm das gar nicht auf.
Eines Abends kam er nach Hause und
fühlte sich traurig und leer.
Was war mit ihm?
Wer dachte an Löwenherz?
Plötzlich klingelte es an seiner Tür.
Als Löwenherz öffnete, war niemand zu sehen.
"Paket für Löwenherz abzugeben!", piepste eine Stimme.
Löwenherz bückte sich.
Da stand ein kleiner, gepunkteter Vogel
und schaute ihn erwartungsvoll an.
"Wer bist du? Was machst du hier?", rief Löwenherz entgeistert.
"Ich bringe ein Paket für dich", antwortete der Vogel
und spazierte einfach ins Wohnzimmer.
Löwenherz eilte ihm hinterher.
"Aber ich habe doch gar nichts bestellt!"
"Ich weiß nicht, wovon du sprichst", antwortete der Vogel,
"vielleicht hast du dir einfach etwas gewünscht?"
Löwenherz war verblüfft.
Eigentlich wusste er gar nicht, was er sich wünschte.
Und jetzt bekam er ein Paket.
Vorsichtig nahm er es in die Hände.
Wovon träumte er?
Wäre es nicht schön....
....wieder einmal....
....faul in der Sonne zu liegen,
....Zeit mit seinen Freunden zu verbringen....
....oder etwas richtig Verrücktes zu tun?....
Nach und nach begannen seine Gedanken, Karussell zu fahren.
Immer mehr Wünsche fielen ihm ein.
Aber durfte er das überhaupt?
Seine Träume einfach leben?
"Was werden die anderen sagen?
Was ist, wenn mich dann keiner mehr mag?"
Da blickte ihm der kleine Vogel mitten ins Herz.
"Ein Löwenherz bleibt ein Löwenherz,...
...auch wenn es sich einmal seine eigenen Wünsche erfüllt!"
eine Geschichte von Julia Posch
Löwenherz arbeitete in der Traum- und Wunschfabrik.
Er lieferte der Welt Wünsche und Träume frei Haus.
Löwenherz war der beste Paketzusteller von allen.
Am Nordpol kämpfte er sich durch Eis und Schnee...
...in der Südsee blieb er nicht einmal auf eine Drink,
denn er durfte schließlich keine Zeit verlieren.
Egal wohin - kein Weg war Löwenherz zu mühsam,
keine Strecke zu weit.
Seine Pakete waren unendlich wichtig,
denn sie machten viele glücklich.
Lange Zeit war Löwenherz schon Paketzusteller.
Doch er selbst bekam nie ein Paket.
Aber da er so mit seiner Arbeit beschäftigt war,
fiel ihm das gar nicht auf.
Eines Abends kam er nach Hause und
fühlte sich traurig und leer.
Was war mit ihm?
Wer dachte an Löwenherz?
Plötzlich klingelte es an seiner Tür.
Als Löwenherz öffnete, war niemand zu sehen.
"Paket für Löwenherz abzugeben!", piepste eine Stimme.
Löwenherz bückte sich.
Da stand ein kleiner, gepunkteter Vogel
und schaute ihn erwartungsvoll an.
"Wer bist du? Was machst du hier?", rief Löwenherz entgeistert.
"Ich bringe ein Paket für dich", antwortete der Vogel
und spazierte einfach ins Wohnzimmer.
Löwenherz eilte ihm hinterher.
"Aber ich habe doch gar nichts bestellt!"
"Ich weiß nicht, wovon du sprichst", antwortete der Vogel,
"vielleicht hast du dir einfach etwas gewünscht?"
Löwenherz war verblüfft.
Eigentlich wusste er gar nicht, was er sich wünschte.
Und jetzt bekam er ein Paket.
Vorsichtig nahm er es in die Hände.
Wovon träumte er?
Wäre es nicht schön....
....wieder einmal....
....faul in der Sonne zu liegen,
....Zeit mit seinen Freunden zu verbringen....
....oder etwas richtig Verrücktes zu tun?....
Nach und nach begannen seine Gedanken, Karussell zu fahren.
Immer mehr Wünsche fielen ihm ein.
Aber durfte er das überhaupt?
Seine Träume einfach leben?
"Was werden die anderen sagen?
Was ist, wenn mich dann keiner mehr mag?"
Da blickte ihm der kleine Vogel mitten ins Herz.
"Ein Löwenherz bleibt ein Löwenherz,...
...auch wenn es sich einmal seine eigenen Wünsche erfüllt!"
eine Geschichte von Julia Posch
Montag, 13. April 2015
Die Sache mit Lob und Anerkennung
Oft höre
ich in meiner Praxis die Aussage: Ich wünsche mir so sehr mehr Lob
und Anerkennung!
Ja, aber
was ist Lob?
Was ist
Anerkennung?
Und was
bewirkt mehr Lob und Anerkennung beim Klienten?
Lt.
Wikipedia wird unter 'Lob' die Anerkennung von Leistungen und
Verhaltensweisen verstanden.
Und
zu dem Begriff 'Anerkennung' steht dort:
Der
Begriff Anerkennung wird auch als Synonym für Akzeptanz,
Lob
oder Respekt
verwendet.
Gegenseitige
Anerkennung gilt als notwendig für jede Art von Zusammenleben,
beispielsweise in der Partnerschaft, in der Familie oder im Beruf.
Für mich haben Lob und Anerkennung eine etwas differenzierte Bedeutung.
Ein Lob ist für mich eine Art der Bewertung. Ich entscheide, ob ich die geleistete Tätigkeit gut oder schlecht finde. Sage ich z. B.: 'Das hast du gut gemacht', so spreche ich ein Lob aus und gebe eine Bewertung ab. Ich treffe eine Aussage über einen anderen und erhebe mich über den Anderen.
Bei der Anerkennung treffe ich eine Aussage darüber, wie eine geleistete Tätigkeit auf mich wirkt und evtl. auch welchen Nutzen ich ich dadurch erfahren habe.
Z. B.: 'Vielen Dank, dass du den Mülleimer runter gebracht hast! Dadurch hatte ich Zeit mich um die Waschmaschine zu kümmern. '
Oder: 'Vielen Dank, dass du das Fahrrad in den Keller gestellt hast. Für mich ist es immer sehr anstrengend das Fahrrad die enge Treppe hinunter zu tragen. Du hast mir damit sehr geholfen!'
Aber auch der Satz: 'Ich freue mich, dass du eine 2 in Mathe geschrieben hast! Mir ist das in deinem Alter damals nicht gelungen.' ist eine Anerkennung.
Bei der Anerkennung begebe ich mich auf gleiche Augenhöhe mit meinem Gegenüber. Und ich begegne ihm wertschätzend.
Ob nun der Klient mehr Lob oder mehr Anerkennung oder beides gleichermaßen benötigt, ist individuell ganz unterschiedlich. Allein die Überlegung, wie definiere ich persönlich den Begriff 'Lob' und den Begriff 'Anerkennung', bringt dem Klienten neue Erkenntnisse über seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
In diesem Zusammenhang wird dem Klienten auch deutlich, was das Lob und/ oder die Anerkennung mit ihm macht. Vielleicht spornt es ihn an, steigert sein Selbstbewusstsein, lässt mehr Zuversicht wachsen und löst vielleicht Glücksgefühle in ihm aus. Oft sind Lob und Anerkennung auch die Orientierung für den nächsten Schritt bzw. die nächste Veränderung, die ansteht.
Mittwoch, 4. Februar 2015
Das 18. Kamel
Ich möchte heute eine Geschichte erzählen, die bereits Paul Watzlawick erzählt haben soll:
Ein Mann reitet durch die Wüste. Er sieht drei Menschen, die sehr traurig sind, und er steigt von seinem Kamel.
Sie erzählen, ihr Vater sei gestorben. Der Mann tröstet sie und sagt, der Vater habe ihnen doch sicher etwas hinterlassen.
Die drei antwoten: Ja, gerade darin liege das Problem. Es seien 17 Kamele aufzuteilen. Der Älteste der drei bekomme die Hälfte. Der Zweitgeborenen ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel.
Mit 17 Kamelen sei das unmöglich!
Der Mann überlegt und meint lächelnd: "Nehmt mein Kamel dazu, dann wird es funktionieren."
So bekam von den 18 Kamelen der älteste Bruder die Hälfte, also neun. Der mittlere Bruder bekam ein Drittel, also sechs, und der jüngste ein Neuntel, also zwei Kamele. Ein Kamel blieb übrig - das Kamel des fremden Mannes.
Er grüßte, stieg auf und ritt seines Weges.
Mir gefällt die Geschichte. Ich denke, manchmal glauben wir etwas zu benötigen. Und wenn wir es dann besitzen, stellen wir fest, dass wir es doch nicht mehr brauchen.... Es hat uns einfach nur geholfen, weiter zu machen....
Ein Mann reitet durch die Wüste. Er sieht drei Menschen, die sehr traurig sind, und er steigt von seinem Kamel.
Sie erzählen, ihr Vater sei gestorben. Der Mann tröstet sie und sagt, der Vater habe ihnen doch sicher etwas hinterlassen.
Die drei antwoten: Ja, gerade darin liege das Problem. Es seien 17 Kamele aufzuteilen. Der Älteste der drei bekomme die Hälfte. Der Zweitgeborenen ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel.
Mit 17 Kamelen sei das unmöglich!
Der Mann überlegt und meint lächelnd: "Nehmt mein Kamel dazu, dann wird es funktionieren."
So bekam von den 18 Kamelen der älteste Bruder die Hälfte, also neun. Der mittlere Bruder bekam ein Drittel, also sechs, und der jüngste ein Neuntel, also zwei Kamele. Ein Kamel blieb übrig - das Kamel des fremden Mannes.
Er grüßte, stieg auf und ritt seines Weges.
Mir gefällt die Geschichte. Ich denke, manchmal glauben wir etwas zu benötigen. Und wenn wir es dann besitzen, stellen wir fest, dass wir es doch nicht mehr brauchen.... Es hat uns einfach nur geholfen, weiter zu machen....
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