Freitag, 30. August 2013

Werte erkennen





Die zentrale Idee ist: Unser Wahrnehmen, Denken, Fühlen und verhalten wird durch unsere Werte beeinflusst. Daher ist es hilfreich seine eigenen Werte zu entdecken und zu erkennen.

Wer seine eigenen Werte kennt, versteht sich besser.
(Hierzu habe ich bereits am  2. August 2013  meinem Beitrag ‚Was sind meine Werte‘ veröffentlicht.)

Wie hängen Werte zusammen und wie beeinflussen sie sich gegenseitig.

Zu jedem Wert gibt es einen sogenannten Gegenwert, und diese Beiden beeinflussen sich gegenseitig.
Ein Beispiel: der Wert Freiheit hat den Gegenwert Sicherheit.
Das Ziel ist, dass beide Werte ausgewogen neben einander stehen können.
 
Wird jedoch z. B. von einem Menschen mehr Freiheit gelebt, und er hat einen Partner, dem Sicherheit sehr wichtig ist, so erlebt dieser Partner eine Einschränkung seiner Sicherheit. Für ihn fühlt sich damit sein Wert ‚Sicherheit‘ minderwertig an. Damit geraten diese beiden Werte in ein Ungleichgewicht.
 

Wird der Wert ‚Freiheit‘ von einem Menschen zu stark ausgelebt, kann dies von anderen Menschen auch als Übertreibung wahrgenommen werden. Es kann dann wie  ‚Verantwortungslosigkeit‘ oder  ‚Maßlosigkeit‘ wirken. Wird der Wert ‚Sicherheit‘ zu stark gelebt, so kann es wie ‚ Ängstlichkeit/ Angst‘ oder sogar ‚Erstarrung‘ wirken. 
Es ist immer eine Frage der Sichtweise des Betrachters. 
 

Diese Erkenntnis ist hilfreich für die Bereiche Familie, Partnerschaft, Berufsleben etc.
Steht ein Mensch, dem der Wert ‚Freiheit‘ sehr wichtig ist mit einem Menschen, für den der Wert ‚Sicherheit‘ große Bedeutung hat, im engen Kontakt, z. B. in einer Partnerschaft oder im Beruf, so kann es zu den oben als ‚Übertreibung‘ dargestellten Problemen kommen.
In dem das Zusammenspiel der Werte erkannt wird, kann es zu einer ersten Entspannung in der Beziehung kommen.