Dienstag, 3. September 2013

Feedback geben

Feedback, die Rückmeldung zum eigenen Verhalten, löst in uns unterschiedliche Gefühle aus.
Wir alle genießen es, wenn uns andere loben und so bestätigen, wie wir uns selbst gerne sehen wollen, z. B. attraktiv, intelligent, liebenswert. Solch positives Feedback hört jeder gerne.

Doch sobald Feedback kritische Hinweise enthält, ist es es eher unangenehm .
Daher ist es hierbei wichtig, besonderes auf folgende Regeln zu achten:

1. Achten Sie darauf, dass Sie Feedback im richtigen Moment geben. Ist Ihr Gegenüber gerade in der Lage, Ihr Feedback zu hören und anzunehmen? Stellen Sie dafür die ehrliche Frage: Bist Du gerade offen für ein Feedback? Erst bei einem 'Ja' legen Sie los.

2. Feedback dient dazu, dass der Andere daran wachsen kann. Es ist kein Mittel für Sie, um Druck oder Macht auszuüben. Feedback meint also: Ich beschreibe wie das Verhalten von jemandem auf mich wirkt, ohne ihn dabei zu verletzen. Das könnte z. B. lauten: ich habe beobachtet..., auf mich wirkte....,

3. Geben Sie zeitnahes Feedback. Eine Reaktion auf etwas, das vor einer Woche geschehen ist, hilft meist wenig. Es ist daher wichtig, dass Sie das Verhalten Ihres Gegenübers so zügig wie möglich zurückspiegeln.

4. Sprechen Sie Probleme so konkret wie möglich an. Wenn Ihnen z. B. aufgefallen ist, dass Ihr Gegenüber zu häufig „äh“ sagt, dann teilen Sie ihm genau das mit. So kann der Feedback-Nehmer genauestens nachvollziehen, was dem Umfeld an ihm auffällt. Beschreiben Sie dabei Ihren eigenen, subjektiven Eindruck, z. B. mir ist aufgefallen.... Sprechen Sie nicht für Andere.

5. Sehen Sie auch das Positive! Äußern Sie nicht nur negative Kritik. Verpacken Sie am besten - nach der sogenannten Sandwich-Methode - einen negativen Aspekt zwischen zwei Positiven.
6. Bleiben Sie immer konstruktiv. Bleiben Sie nicht bei Ihrer Kritik stehen. Äußern Sie am Schluss Ihres Feedbacks Wünsche, wie sich Ihr Gegenüber anders verhalten könnte. Damit zeigen Sie, dass es Ihnen um eine Verbesserung geht, nicht um das Kritisieren. 

7. Sprechen Sie nur Dinge an, die auch zu ändern sind! Es wäre unfair, den Feedback-Nehmer wegen seiner abstehenden Ohren oder seiner hohen Stimme zu kritisieren. Denn: Das Ändern dieser Aspekte steht nicht in der Macht Ihres Gegenübers. Es ist also unnötig und destruktiv, dies zu thematisieren.

Wenn Sie diese Regeln beachten, machen Sie Ihrem Gesprächspartner ein gutes, faires Angebot, über das eigene Verhalten nachzudenken. Sie geben ihm die Chance, sein Verhalten zu überdenken und zu verändern. Ihr Feedback ist also ein „Geschenk“ an die jeweilige Person.

Probieren Sie es mal aus – nutzen Sie diese Regeln, um Ihrem Partner oder ihren Freunden Feedback zu geben.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen