Samstag, 5. März 2016

Warum in die Ferne schweifen....

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah....
Sich auf den inneren Camino begeben!


Es war für mich nur eine Frage der Zeit, wann ich mich auf den spanischen Jakobsweg begeben würde. Nachdem ich mich von dem Plan verabschiedet hatte, die rd. 800 km in einen Stück zu gehen, war es für mich plötzlich ganz schnell planbar.

2010 war es dann so weit und ich startete auf meine 1. Etappe von St. Jean-Piet-de-Port in Frankreich über die Pyrenäen bis nach Leon. Im Jahr darauf wanderte ich von Leon nach Santiago de Compostela und weiter bis zum Kap Finisterre am Atlantik.

Beide Wanderungen haben mich sehr erfüllt und mir wunderbare Begegnungen geschenkt. Und doch war jede Wanderung irgendwie anders.
In 2012 bin ich die Etappe von Leon nach Santiago d. C. noch ein 2. Mal gewandert, da mir dieser Abschnitt besonders gut gefallen hat.

2014 zog es mich dann auf den portugiesischen Jakobsweg von Porto nach Santiago d. C. Auch hier sammelte ich meine eigenen Erfahrungen, die mich sehr bereichert haben.

Nach jeder Wanderung traf ich auf Menschen, die mir auch von ihren Plänen, den Jakobsweg zu gehen, berichteten. Und ich traf auch auf Menschen, die sich für den Jakobsweg interessierten, es sich jedoch nicht zutrauten, ihn zu begehen.

Die Gründe waren vielfältig. Oft war nicht das Vertrauen in die eigenen Füße und in den Rücken da. Wandern war noch nie ihr Ding gewesen und einen Rucksack mit ca. 10 kg Gewicht über mehr als 1-2 Tage zu tragen gar nicht vorstellbar.....

Und doch hörte ich auch von diesen Menschen ein großes Interesse an dem, was man auf dem Jakobsweg erleben konnte.
So war z. B. der Wunsch da, sich einmal für einige Zeit aus dem Alltag zurückzuziehen, nur mal für sich zu sein, seinen Gedanken nach zu hängen, vielleicht eine Klarheit über die Neuausrichtung des Lebens zu bekommen oder anstehende Entscheidungen für sich zu überdenken.....

Durch diese Gespräche wuchs in mir die Idee, eine andere Art des Jakobsweges anzubieten, nämlich eine Art 'Alltags – Camino'.

Auf diesem 'Alltags- Camino' werden symbolisch Wanderschuhe angezogen, auch auf eine gewisse Art ein Rucksack gepackt und vielleicht auch das eine oder andere wieder ausgepackt, weil die Entscheidung getroffen wurde, lieber mit leichterem Gepäck die nächste Zeit unterwegs zu sein..... Und es wird ein Ziel festgelegt, sogar eine Vision -
die Vision, wie es am Ende am Ziel aussehen soll, oder wie Sie sich fühlen wollen.

Ich hoffe, ich habe Sie etwas neugierig gemacht und Sie möchten gerne erfahren, wie der 'Alltags- Camino' funktioniert.

In den nächsten Tagen werde ich mit dem Start auf dem 'Alltags- Camino' beginnen.
Wenn Sie mit dabei sind freue ich mich sehr.

Für heute verabschiede ich mit dem auch auf dem 'Alltags- Camino' gültigen Grußwort:
Buen Camino!

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