Warum
in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah....
Sich
auf den inneren
Camino
begeben!
Es war
für mich nur eine Frage der Zeit, wann ich mich auf den spanischen
Jakobsweg begeben würde. Nachdem ich mich von dem Plan verabschiedet
hatte, die rd. 800 km in einen Stück zu gehen, war es für mich
plötzlich ganz schnell planbar.
2010 war
es dann so weit und ich startete auf meine 1. Etappe von St.
Jean-Piet-de-Port in Frankreich über die Pyrenäen bis nach Leon. Im
Jahr darauf wanderte ich von Leon nach Santiago de Compostela und
weiter bis zum Kap Finisterre am Atlantik.
Beide
Wanderungen haben mich sehr erfüllt und mir wunderbare Begegnungen
geschenkt. Und doch war jede Wanderung irgendwie anders.
In 2012
bin ich die Etappe von Leon nach Santiago d. C. noch ein 2. Mal
gewandert, da mir dieser Abschnitt besonders gut gefallen hat.
2014 zog
es mich dann auf den portugiesischen Jakobsweg von Porto nach
Santiago d. C. Auch hier sammelte ich meine eigenen Erfahrungen, die
mich sehr bereichert haben.
Nach
jeder Wanderung traf ich auf Menschen, die mir auch von ihren Plänen,
den Jakobsweg zu gehen, berichteten. Und ich traf auch auf Menschen,
die sich für den Jakobsweg interessierten, es sich jedoch nicht
zutrauten, ihn zu begehen.
Die
Gründe waren vielfältig. Oft war nicht das Vertrauen in die eigenen
Füße und in den Rücken da. Wandern war noch nie ihr Ding gewesen
und einen Rucksack mit ca. 10 kg Gewicht über mehr als 1-2 Tage zu
tragen gar nicht vorstellbar.....
Und doch
hörte ich auch von diesen Menschen ein großes Interesse an dem, was
man auf dem Jakobsweg erleben konnte.
So war
z. B. der Wunsch da, sich einmal für einige Zeit aus dem Alltag
zurückzuziehen, nur mal für sich zu sein, seinen Gedanken nach zu
hängen, vielleicht eine Klarheit über die Neuausrichtung des Lebens
zu bekommen oder anstehende Entscheidungen für sich zu
überdenken.....
Durch
diese Gespräche wuchs in mir die Idee, eine andere Art des
Jakobsweges anzubieten, nämlich eine Art 'Alltags – Camino'.
Auf
diesem 'Alltags- Camino' werden symbolisch Wanderschuhe angezogen,
auch auf eine gewisse Art ein Rucksack gepackt und vielleicht auch
das eine oder andere wieder ausgepackt, weil die Entscheidung
getroffen wurde, lieber mit leichterem Gepäck die nächste Zeit
unterwegs zu sein..... Und es wird ein Ziel festgelegt, sogar eine
Vision -
die
Vision, wie es am Ende am Ziel aussehen soll, oder wie Sie sich
fühlen wollen.
Ich
hoffe, ich habe Sie etwas neugierig gemacht und Sie möchten gerne
erfahren, wie der 'Alltags- Camino' funktioniert.
In den
nächsten Tagen werde ich mit dem Start auf dem 'Alltags- Camino'
beginnen.
Wenn Sie
mit dabei sind freue ich mich sehr.
Für
heute verabschiede ich mit dem auch auf dem 'Alltags- Camino' gültigen
Grußwort:
Buen
Camino!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen